Am Tag der offenen Tür an der Realschule plus Idar-Oberstein gab es ein breitgefächertes Angebot verschiedenster Themen zu bestaunen, Ergebnisse der Projekttage von Ende September.

Tierisch ging es gleich in vier Projekten zu. Es war natürlich nicht möglich, einen der edlen Vierbeiner ins 2. OG zu schaffen, weshalb Plakate die Erlebnisse rund ums Pferd präsentierten. Außerdem konnten Interessierte Schlüsselanhänger, Traumfänger u. ä. mit pferdetypischen Motiven wie Hufeisen selbst basteln. Ein Stockwerk tiefer drehte sich alles um die Tiere des Nationalparks und es grüßten Hase, Igel & co. – in Form von Lasercut-Holzfiguren. Im Erdgeschoss konnte man über Steckbriefe und ein Memoryspiel die heimischen Wildvögel näher kennenlernen. Zudem wurden Nistkästen ausgestellt, die in Kooperation mit dem Forstamt gebaut worden waren und von denen einige künftig Vögeln auf dem Schulgelände Niststätten bieten werden. Im 1. UG traf man dann schließlich doch noch auf ein lebensechtes Tier. Schulhund Ronja betreute gemeinsam mit seiner Gruppe das Projekt mit gleichem Thema. Hier konnte man sich über das Trainieren der verschiedenen Sinne des Hundes informieren und ein Memory der Hunderassen spielen. Auch lernte man anhand einer Streichel-Landkarte die Wohlfühlzonen von Ronja kennen, die bei jedem Hund anders ausgeprägt sind.

Das 2. UG war geprägt von Miniatur-Action. Im Physikraum konnten verschiedene Lego-Roboter ausprobiert und zuweilen auch in Kämpfe gegeneinander geschickt werden. Und im Werkraum testete man selbstgebaute Katapulte auf ihre Reichweite und Treffsicherheit.

Andernorts war es vielleicht theoretischer, aber keineswegs weniger spannend. In der 8b konnten Besucher die Ergebnisse des Selbstbehauptungs-Projekts begutachten; gleich nebenan erfuhr man bei ‚Demokratie erleben‘ auf spielerische Art viel über die Mitbestimmungsmöglichkeiten von Schülern im Schulalltag. Der im Laptopraum veranstaltete Kopfrechnen-Wettbewerb – eine Stand-alone Aktion ohne Projekthintergrund – fand auch starken Anklang. Und im DaZ-Raum 1 widmete man sich der deutsch-französischen Freundschaft, wobei der Blick über den Tellerrand hinaus auf die ganze Großregion inklusive Luxemburg und Belgien fiel. Tatkräftig beworben wurde das Projekt nicht nur durch den Verkauf schmackhafter Crêpes, sondern auch durch die Performance von Namikas Song Je ne parle pas Français von der Treppenempore.

Zu Kultur gehört immer auch die lokale Küche, und kulinarisch ging es in zwei Projekten zu. Das multikulturelle Kochbuch bot Interessierten Rezepte von vier Kontinenten (Afrika, Asien, Europa und Nordamerika), die dank gut verständlicher Formulierung und vieler Hinweise zum Nachkochen zu Hause einluden. In der Präsentation des Projektes ‚Ernährung und Fitness‘ konnten Besucher u.a. auf anschauliche Art und Weise nachvollziehen, welche Menge des Dickmachers Zucker in verschiedenen Lebensmitteln steckt. Daneben darf nicht unerwähnt bleiben, dass im Schülercafé eine rege Gastronomie mit herzhaften wie auch Süßspeisen sowie Kalt- und Heißgetränken die Schulgemeinschaft und ihre Gäste versorgte.

Naturliebhaber mit ganz unterschiedlichen Interessensprofilen kamen bei drei weiteren Projekten auf ihre Kosten. Wer die Natur ganz intensiv wahrnehmen, sie quasi erfühlen wollte, der war im Raum der 8a richtig, wo ein selbstgebauter Barfußpfad aus verschiedensten Naturmaterialien durchschritten werden konnte. Wem der Sinn mehr nach Action stand, der konnte sich Inspiration aus der Video- und Bildershow holen, die die Erlebnisse des Kletterprojektes dokumentierte. Wem hingegen das Landschaftserlebnis am wichtigsten war, der verweilte beim Wanderprojekt im Raum der 5b. Hier konnten u.a. die schönsten Ansichten von den Wanderungen als Puzzle zusammengesetzt und im Anschluss großformatig genossen werden.

Das Projektteam von Sport aus aller Welt hatte natürlich keine trockene Präsentation des Erlebten vorbereitet. Stattdessen betreuten die Schüler diverse Mitmachstationen auf dem Schulhof, an denen Sportbegeisterte sich in spaßig-sportlichen Wettkämpfen messen konnten.

Das Upcycling-Projekt verkaufte vielfältige nützliche Haushaltsgegenstände, die während der Projekttage gefertigt worden waren. Das Angebot reichte vom Schlüsselanhänger über Teelichtgefäße bis hin zur Tragetasche. Wer besonders motiviert war, konnte auch in Eigenproduktion ein Upcycling-Produkt aus bereitgestellten Materialien herstellen.

Und was wäre Idar-Oberstein ohne seine Edelsteine? Im Raum der 7c informierten engagierte Projektteilnehmer über die Entstehung verschiedener Schmucksteine und ihre Herkunftsregionen auf der Erde.