Wann und wo findet man die Streitschlichter?
Während der beiden großen Pausen sind die Streitschlichter Ansprechpartner für alle Schülerinnen und Schüler. Hierfür können sie den Jugendraum als Rückzugsort nutzen. Die Streitschlichter treten immer mindestens zu zweit auf. Die Aufteilung der Zeiten wird durch einen Dienstplan festgelegt.
Bei Unsicherheiten oder schwierigen Fällen können sie immer die Schulsozialarbeiterin als Unterstützung hinzuziehen.
Wie wird man Streitschlichter?
Da eine gewisse soziale, emotionale Reife und auch Verantwortungsbewusstsein für die Aufgabe als Streitschlichter notwendig sind, besteht die Möglichkeit ab der 8. Streitschlichter zu werden.
In der Regel beginnt die Bewerbungsfrist zum Streitschlichter am Anfang des zweiten Halbjahres der 8. Klasse. Die Bewerbung verläuft wie folgt: Interessierte Schüler/innen können sich bis zu einer gewissen Frist bei der Schulsozialarbeiterin melden. Diese fragt dann nach den Gründen Streitschlichter zu werden und entscheidet nach der Anmeldefrist über die Auswahl der Streitschlichter. Es sind max. 10 Stellen zu besetzen.
Wenn feststeht, wer die zukünftigen Streitschlichter sind, folgt eine ca. fünfmonatige Ausbildung zum Streitschlichter. In dieser lernen die Schülerinnen und Schüler, was es bedeutet, Streitschlichter zu sein und wie man im Team miteinander umgeht. Sie stellen gemeinsame Regeln auf, an die sie sich als Streitschlichter halten möchten und bearbeiten Themen, welche ihnen später in der Praxis begegnen können. Auch praktische Übungen an Fallbeispielen gehören zur Ausbildung eines Streitschlichters dazu.
Die Ausbildung wird meistens mit einer gemeinsamen Aktivität, wie einem Ausflug oder einer Übernachtung in der Schule beendet, wodurch das Team-Gefühl erneut gestärkt wird und sich die Mitglieder besser kennenlernen. Da die Tätigkeit des Streitschlichters
eine freiwillige und ehrenamtliche Sache ist, finden die Ausbildungsstunden nach der offiziellen Schulzeit statt.